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  • Tanja Heinz zweifache Deutsche Mastersmeisterin!!!
    Ulrich Ringleb 11.09.2021 14:13
    Großartiger Erfolg! Glückwunsch allen Beteiligten ... :lol:

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Die erste Beantwortung der Frage lautet, der Ellbogen wird bei der Unterwasseraktion der Hand höher gehalten als die Hand, denn unter Wasser ist die Hand "Chef der Aktion". Eine andere Antwort legt Wert auf die Feststellung, dass die Bezeichnung "hoher Ellbogen" besser durch "Ellbogen-Vorn-Haltung" ersetzt werden sollte. In diesem Fall wird die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass der Ellbogen möglichst lange im Gesichtskreis bleibt, während die Hand die Aktion "anführt". Das führt dazu, dass die Hand zu Beginn der Aktion dem Ellbogen "vorläuft". Dieses führt dann zu einer weiterem Bezeichnung, nämlich "Abruf der Gelenke". Hier wird der Einsatz verschiedener Gelenke betrachtet. Im Laufe der Unterwasseraktion sollen zunächst die Muskeln die das Handgelenk stabilisieren ins Spiel gebracht werden, danach die Muskeln, die über das Ellbogengelenk laufen (währenddessen die Muskeln, die vom Rumpf auf den Arm übergreifen, stetig für das Fortbewegen des Körpers tätig sind). Die drei Ansätze zusammen geben einen Eindruck davon, welche Position des Armes und der Hand gewünscht sind.

Das Einnehmen des "hohen Ellbogens" wird durch Bewegungsabläufe zu Beginn der Unterwasseraktion unterstützt. In allen Schwimmarten ist das Einfangen der Strömung (auch Wasserfassen genannt) bedeutsam. Dabei sollte der gestreckte Arm so gedreht werden, dass die Ellbogenbeuge die gleiche Orientierung wie die Handfläche hat (z.B. Handfläche nach unten und Ellbogenbeuge nach unten). Dies ist aber nur eine notwendige Voraussetzung. Die Frage ist, wie bleibt der Ellbogen oben, wenn die Aktionen ihren Lauf nehmen ? Hier spielen Umlenkbewegungen (z.B. wenn beim Brustschwimmen die Öffnungs- in die Einwärtsaktion überführt wird) eine große Rolle.

Umlenkbewegungen der Hand sind graduelle, aber stetig ablaufende, runde Anpassungen der Handposition an die sich ändernde Raumbahn. Die Umlenkbewegungen der Hand, nach innen oder außen, sind Rotationen der Unterarmknochen im Ellbogengelenk (das Handgelenk erlaubt nur Beuge- und Streckbewegungen). Die Muskeln, die die Innen-Rotation der Hand, auch Supination genannt, bewirken, sind auch gleichzeitig Ellbogenbeuger. Die Supinationsmuskeln wirken also zunächst im Sinne der Umlenkbewegung und dann zunehmend als Beuger. Umlenkbewegung und "hoher Ellbogen" bedingen sich also einander, wenn bei der Umlenkbewegung die Außenrotation des Unterarmes beibehalten wird (eine Innenrotation der Oberarme ist kontraproduktiv).

Über die Funktion des "hohen Ellbogens" wird vieles gesagt. Wesentlich scheint, dass dadurch ein langer Arbeitsweg der Hand und eine günstige Kraftwirkung der beteiligten Muskeln ermöglicht wird. Zum besseren Verständnis sei daran erinnert, dass es beim Schwimmen darum geht, an der Hand ein Widerlager zu erzeugen, so dass der Körper gegenüber diesem Widerlager fortbewegt wird (als ob unter Wasser ein längsverlaufendes Seil ergriffen und der Körper darüber hinweg gezogen wird) Die Bewegungen der Hand und des Armes, die zum "hohen Ellbogen" führen, dienen der simultanen Aufgabe, Widerlager fortzubewegen. Stetige Umlenkbewegungen ermöglichen die Beibehaltung der eingefangenen Strömung, indem abrupte Richtungsänderungen (z.B. am Ende einer Öffnungsbewegung) vermieden werden.

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