Suche

Letzte Kommentare

  • Tanja Heinz zweifache Deutsche Mastersmeisterin!!!
    Ulrich Ringleb 11.09.2021 14:13
    Großartiger Erfolg! Glückwunsch allen Beteiligten ... :lol:

    Weiterlesen...

×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 62
Print Friendly, PDF & Email

Text aus Gießener Anzeiger vom 28.2. 06

"Faschingsstaffel" als kultureller Höhepunkt

Auch Deutscher Meister Helge Meeuw im Schwimmbad an der Ringallee am Start Stephan Weidemeyer GIESSEN. Bekanntlich sind Feuer, Wasser und Wind die drei Naturgewalten, mit denen der Mensch schon seit Jahr und Tag zu kämpfen hat. Im Sport spielt das Feuer, mal abgesehen von der Olympischen Flamme, eine eher untergeordnete Rolle. Auch der Wind wirkt sich selten entscheidend auf Wettkampfergebnisse aus. Beim Wasser sieht das schon ganz anders aus. Noch vor einigen Jahren waren die Zuschauer, ob nun direkt vor Ort oder vor den Fernsehbildschirmen, Feuer und Flamme, wenn die deutschen Schwimmer und Schwimmerinnen bei großen Wettkämpfen an den Start gingen. Diese sorgten in der Regel für viel Wind im Becken und zählten zur internationalen Spitze. Namen wie Michael Groß oder Franziska van Almsick waren in aller Munde. Mittlerweile vollzieht sich in der deutschen Schwimmszene eine Art Generationswechsel. Die "alten Hasen" danken langsam aber sich ab und die frischen Talente werden an die internationalen Großereignisse herangeführt. Um den Nachwuchs wird sich also redlich bemüht, auch im Raum Gießen. Zum bereits 30. Mal veranstaltete der Gießener Schwimmverein (GSV) das "Gießener Frühjahrsmeeting" im Schwimmbad an der Ringallee - wie gewohnt am Faschingswochenende. Und so war es an diesem speziellen Datum nicht gerade verwunderlich, dass die "fünfte Jahreszeit" auch vor dem Schwimmsport nicht Halt machte. Ganz im Gegenteil. Komplett in KostümenDie Schwimmhalle ist an diesem Sonntag bis unters Dach gefüllt. Am Beckenrand tummeln sich Trainer, Betreuer, Kampfrichter, Eltern und Bekannte, die alle ihre Augen auf die Nachwuchsschwimmer der 18 für dieses Wochenende gemeldeten Vereine richten.

Während auf den Straßen unmittelbar vor dem Schwimmbad die letzten Vorbereitungen für den Faschingsumzug laufen und sich die Bürgersteige mit feierlustigen Narren füllen, ertönt auch in der Schwimmhalle fetzige Stimmungsmusik aus den Boxen. Der Wettkampf im 50 Meter Brustschwimmen ist zwar noch im vollen Gange, doch ein Großteil der Athleten und Athletinnen ist vielmehr mit Schminken, Verkleiden und Umziehen beschäftigt. Grund dafür: Die alljährliche "Faschingsstaffel", bei der die Aktiven ihre Bahnen in kompletten Kostümen ziehen müssen. "So zu sagen das kulturelle Highlight der ganzen Veranstaltung", weiß Organisator Ullrich Ringleb. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, und so reihen sich neben Indianern und Ärzten auch Skelette, Hasen und weitere bunte Gestalten auf den Startblöcken. Prämie 50 EuroBevor der deutsche Schwimmnachwuchs aber bunt verkleidet ins Becken springen durfte, standen an diesen zwei Tagen noch zahlreiche Wettkämpfe in allen vier Techniken auf dem Programm. Geschwommen wurden alle Strecken bis 400 Meter, inklusive einem Rennen für die jüngsten Teilnehmer/innen in der Technik Beinschlag Kraul über 50 Meter. Für sehr herausragende Leistungen, hatte sich der GSV dieses Jahr eine ganz besondere Belohnung ausgedacht. Jeder während dieser Veranstaltung aufgestellte Bahnrekord war mit 50 Euro dotiert. Dies hatte letztendlich zur Folge, dass auch einige prominente Schimmer/innen zum Startfeld zählten und insgesamt 19 neue Rekorde aufstellten.

Unter anderem stiegen der Deutsche Meister und Olympionike Helge Meeuw, Geburtstagskind Jenny Mensing und Manuel Stiem (all drei SC Wiesbaden) ins Wasser. Allein Meeuw holte sich sechsmal die Geldprämie ab. "Gerade für die jungen Teilnehmer/innen", so Ringleb "war das natürlich ein Ansporn, mit solchen Größen der Schwimmszene an den Start zu gehen." Ziel Peking 2008Helge Meeuw ist fester Bestandteil des angesprochenen Generationswechsels im Deutschen Schwimmverband, und der stattfindende Umbruch soll dazu führen, dass deutsche Schwimmer bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking wieder zu den Favoriten auf die Medaillenplätze zählen. "Speziell im Männerbereich rücken einige hoffnungsvolle Talente nach", sagt Ringleb. Zum Vergleich: bei den Weltmeisterschaften in Montreal im vergangenen Jahr ergatterte lediglich Mark Warnecke als einziger Deutscher eine Goldmedaille (50 Meter Brust). "Und Mark ist immerhin schon ein alter Mann", scherzt Heinz Emmerich, Vorsitzender des GSV. "Wir schwimmen der Weltspitze zurzeit hinterher." In Gießen gibt es viele Nachwuchsschwimmer, der Verein hat regen Zulauf, leider fehlen momentan die Athleten/innen auf Leistungsebene. Diese wurden nämlich in den vergangenen Jahren meist von Schwimmtrainer Uwe Hermann abgeworben, und "dies größtenteils nicht auf die feine englische Art", wie es Heinz Emmerich aus GSV-Sicht sieht. Aber dies ist eine längere Geschichte mit unterschiedlichen Facetten. Die Gießener arbeiten weiter sehr intensiv mit dem engagierten Nachwuchs, und der genoss das 30. Frühjahrsmeeting in vollen Zügen - immerhin ist während der "Fünften Jahreszeit" auch im Schwimmbecken gute Laune Pflicht. "Gießen Helau!" Gießener Anzeiger - Faschingsstaffel als kultureller Höhepunkt

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Aktualisieren

Registriere dich für unseren Newsletter - alle drei Tage neu!
captcha 
Copyright © 2024 Gießener SV Schwimmen. Alle Rechte vorbehalten.
Joomla! ist freie, unter der GNU/GPL-Lizenz veröffentlichte Software.

Joomla!-Debug-Konsole

Sitzung

Profil zum Laufzeitverhalten

Speichernutzung

Datenbankabfragen