Suche

Suche Trainingspläne

Letzte Kommentare

  • Tanja Heinz zweifache Deutsche Mastersmeisterin!!!
    Ulrich Ringleb 11.09.2021 14:13
    Großartiger Erfolg! Glückwunsch allen Beteiligten ... :lol:

    Weiterlesen...

×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 62
Print Friendly, PDF & Email

Vitaminpräparate unterdrücken die positiven Wirkungen von Sport auf die Gesundheit und können das Diabetes-Risiko erhöhen. Offenbar bremsen die Antioxidantien das körpereigene Abwehrsystem. Das ergab eine Studie von deutschen und US-amerikanischen Medizinern und Ernährungswissenschaftlern.

Der Körper bildet unter oxidativem Stress sogenannte Sauerstoffradikale. Sie verursachen laut Forschern Zellschäden und beschleunigen den Alterungsprozess. "Antioxidantien" wie Vitamin C und E machen diese schädlichen Formen von Sauerstoff unschädlich.
Auch beim Sport werden vermehrt "Sauerstoffradikale" produziert. Mit ein Grund, warum Sportler gern zu hochdosierten Vitaminpräparaten greifen.

Im Rahmen der aktuellen Studie absolvierten 39 trainierte und untrainierte junge Männer vier Wochen lang ein Sportprogramm. Die Hälfte mussten dabei täglich Vitaminpräparate einnehmen, um den Einfluss dieser Stoffe auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Bewegung zu untersuchen. Verglichen wurden die Menge der produzierten "freien Radikale" und die Insulinresistenz, welche als eine der wichtigsten Ursachen von Typ-2-Diabetes gilt.

Das Ergebnis des Vergleichs: Bei den Sportlern, die ohne zusätzliche Gabe von Vitaminen trainierten, stiegen die "Sauerstoffradikale" im Lauf des Programms. Bei der Insulinresistenz verzeichnete diese Gruppe dennoch die besseren Werte.

Das zeigt, dass freie Radikale nicht nur schädlich sind, sie aktivieren auch die körpereigene Abwehr. "Freie Radikale wirken langfristig wie ein Impfstoff gegen oxidativen Stress", so Ernährungswissenschaftler Michael Ristow von der Universität Jena. "Antioxidantien hingegen unterdrücken die körpereigene Produktion von freien Radikalen - und damit diesen Impfeffekt."

Die Ergebnisse sind laut Studienleiter Ristow hochsignifikant: "Die gesundheitsfördernde Wirkung von körperlicher Bewegung wird durch die Einnahme von sogenannten Antioxidantien in Form von Vitamin C und E sogar unterdrückt."

Laut Ristow könnten die beim Sport verstärkt gebildeten freien Radikale den Blutzucker-Stoffwechsel verbessern und damit möglicherweise das Diabetes-Risiko verringern. Offenbar wirkten die durch Bewegung entstandenen "Sauerstoffradikale" einer Insulin-Resistenz entgegen. Sport könnte also ein wirksames Mittel gegen Typ-2-Diabetes sein. Dieser Effekt werde jedoch durch die Einnahme von Vitaminpräparaten unterdrückt.

Die Studie gibt weitere Anhaltspunkte darauf, dass Antioxidantien schädigend sind und kaum die Gesundheit fördern. Ristow betonte, dass sich dies nur auf Vitaminpräparate beziehe. Der gesundheitsfördernde Effekt von frischem Obst und Gemüse bleibe unbestritten, obwohl sie Antioxidantien enthalten.

Die Studie "Antioxidants prevent health-promoting effects of physical exercise in humans" von Michael Ristow et al. ist in der aktuellen Ausgabe der "Proceedings of the National Academy of Sciences" (12. Mai 2009, DOI: 10.1073/pnas.0903485106) erschienen.

   Zum Abstract der Studie

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Aktualisieren

Registriere dich für unseren Newsletter - alle drei Tage neu!
captcha 
Copyright © 2024 Gießener SV Schwimmen. Alle Rechte vorbehalten.
Joomla! ist freie, unter der GNU/GPL-Lizenz veröffentlichte Software.

Joomla!-Debug-Konsole

Sitzung

Profil zum Laufzeitverhalten

Speichernutzung

Datenbankabfragen