Suche

Letzte Kommentare

  • Tanja Heinz zweifache Deutsche Mastersmeisterin!!!
    Ulrich Ringleb 11.09.2021 14:13
    Großartiger Erfolg! Glückwunsch allen Beteiligten ... :lol:

    Weiterlesen...

×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 62
Print Friendly, PDF & Email

1 dmsWenn alljährlich im Februar die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) im Schwimmen ausgetragen werden, beginnt für die Trainer schon knapp zwei Wochen vorher die Zeit des großen Zitterns um die Gesundheit ihrer Schützlinge. Die Bange Frage ist immer, welcher Schwimmer wie stark von der Erkältungswelle erfasst wurde. So entschied sich die Mannschaftsaufstellung der beiden Mannschaften des Gießener Schwimmvereins auch in deisem Jahr wieder erst unmittelbar vor Wettkampfbeginn. Die Damen und die Herren-Mannschaft gingen beide beim DMS-Vorkampf der Landesliga in Stadtallendorf an den Start.

Durch den berufsbedingten Weggang von Wibke Sturm sowieso schon stark geschwächt wurde die Damen-Mannschaft durch die kurzfristige, krankheitsbedingte Absage des Wiesbadener Neuzuganges Mary Kostan noch zusätzlich gebeutelt. Hatte man im vergangenen Jahr noch den dritten Rang erreicht und nur knapp den Aufstieg in die hessische Oberliga verfehlt, so machte man sich im Vorfeld dieser Meisterschaft aufgrund dieser beiden kaum zu verkraftenden Ausfälle keine Hoffnungen, eine vordere Plazierung unter den 12 Mannschaften zu erreichen.

Mit einem „Rumpf-Team“ von 8 Schwimmereinnen, von denen fast alle ebenfalls von Erkältungen geplagt waren, mußten die 36 Starts bewältigt werden. Die mißliche Lage setzte augenscheinlich zusätzliche Kräfte frei. Daß in der Endabrechnung nach dem Vorkampf wiederum der dritte Rang erreicht wurde, ist in Anbetracht der geschilderten Umst#nde als schon fast sensationell einzustufen. Alle eingesetzten Aktiven zeigten sich auf den Punkt top vorbereitet und steigerten sich von Abschnitt zu Abschnitt zum Schluß in einen wahren „Schwimm-Rausch“. Insbesondere die starken Leistungen im letzten Veranstaltungsabschnitt, sicherten den Vorsprung auf die viertplazierte Mannschaft der SG Wetterau. Da beim Endkampf die Punkte aus dem Vorkampf mitgerechnet werden und der Punkte Rückstand auf die zweitplazierte Mannschaft aus Frankfurt auch in Bestbesetzung fast uneinholbar sein wird, wird der GSV beim Enkampf die Gelegenheit nutzen, seine Nachwuchstalente einzusetzen um diese langsam an die erste Mannschaft heranzuführen.

Die Top-Punktesammlerin war wieder einmal Sandra Emmerich (Jg 75). Obwohl sie mit 22 Jahren schon etwas aus dem besten Schwimmerinnenalter heraus ist und derzeit wegen ihrer Ausbildung nicht ausreichend trainieren kann, war sie auch in diesem Jahr der Konkurrenz haushoch überlegen und bei ihren fünf Starts jeweils schnellste Schwimmerin der Veranstaltung. Am meisten beeindruckte Sandra Emmerich bei ihrem Wettkampf über 400m Lagen als sie, weit vor dem Feld schwimmend, mit 5:35,21 sogar schneller war als die GSV-Herren auf dieser Strecke. Mit ihren Zeiten 400m Freistil in 4:41,41 und 800m Freistil in 9:42,32 knüpfte sie ebenfalls fast an ihre besten Zeiten an.

Eine außergewöhnliche Leistung zeigte Inga Ebert (Jg 70). Ihr Start war bis kurz vor Beginn noch höchst unsicher. Dann begann sie gleich ihren ersten Wettkampf mit einem Paukenschlag und sich über 200m Rücken um mehr als 10 Sekunden auf 2:50,61. Auch die halbe Distanz schwamm sie in 1:17,23 so schnell wie nie zuvor. Im letzten Rennen des Wettkampfes übergaupt gewann sie den Lauf über 100m Freistil mit ganz ausgezeichneten 1:05,37. Ruth Volk (Jg 71) stand Inga Ebert in nichts nach und verbesserte drei ihrer Bestmarken. Sie mußte auf den für sie ungewohnten Schmetterlings-Strecken antreten, machte dabei in 1:16,57 und 2:59,03 ihre Sache aber ganz ausgezeichnet.

Laura de Marianis (Jg 77) mußte gleichfalls mit dem Handicap einer Erkältung antreten. Mit ihrer „jetzt-erst-recht“ Haltung war sie Vorbild für die ganze Mannschaft und riß ihre Kameradinnen in entscheidenden Phasen des Wettkampfes immer wieder mit. Eine neuen Bestmarke über 400m Lagen in 5:44,31, sowie ganz hervorragenden 3:01,12 über 200m Brust waren der Lohn für ihr großes Engagement.

Kerstin Thiel (Jg 84) war hinter Sandra Emmerich zweitwichtigste Punktesammlerin der Mannschaft. Sie hatte vor Wochenfrist beim Gießener Frühjahrsmeeting wegen einer fiebrigen Erkältung noch den Wettkampf abbrechen müssen und war auch in Stadtallendorf noch nicht wieder ganz im Vollbesitz ihrer Kräfte. Dennoch machte sie vor allem über die längeren Distanzen Furore. Über 800m Freistil verbesserte sie sich um 30 Sekunden auf 10:38,57, schwamm über 200m Schmetterling in 2:54,76 erstmals unter 3 Minuten und war auch über 400m Lagen in 5:46,56 kaum zu stoppen. In 1:13,60 bzw. 2:35,43 war sie auch in Ihrer Paradedisziplin dem Rückenschwimmen erfolgreich.

Christine Sturm (Jg 78) stellte sich bei der vorliegenden „Personalknappheit“ ganz in den Dienst der Mannschaft und mußte insgesamt 1700 Wettkampfmeter zurücklegen. Über beide Bruststrecken hat sie sich erneut weiterentwicklen können und steigerte sich auf 1:33,97 bzw. 3:25,42. 2:43,29 über 200m Freistil sind ebenfalls neuer persönlicher Rekord. Auch Melanie Müller (Jg 74) verbesserte ihre schon einige Jahre alte Bestmarken über 100m Rücken und 400m Freistil auf nunmehr 1:21,54 bzw. 5:50,00. Ohne ihre Bereitschaft, für die ausgefallenen Schwimmerinnen einzuspringen, wäre die Mannschaft „geplatzt“. Heike Vonhausen (Jg 65) , mit 32 Jahren „Seniorin“ des Teams, sprang ebenfalls als Nothelferin ein und erzielte über 100m Freistil in 1:11,44 eine für sie ganz hervorragende Zeit.

Das Männer-Team war mit 12 Aktiven wesentlich besser tzt als die Damen-Mannschaft. Durch die Neuzugänge von Andreas Bietz und Stefan Wache konnte das Abstiegsgespenst, das in den vergangenen Jahren immer über der Mannschaft geschwebt hatte, in diesem Jahr von vornherein vertrieben werden. Im Gegenteil: als 7. Team nach dem Vorkampf scheiterte der GSV diesmal sogar nur knapp an der Endkampfteilnahme. Dabei ließ man auch so renomierte Teams wie das des Marburger SV deutlich hinter sich. Hermann Brenke, mit 35 Jahren der „Oldie“ der aktiven Gießener Schwimmer, ist immer noch ein Stütze des Vereins und kurzfristig nicht aus der Mannschaft wegzudenken. Mit 0:59,09 blieb er auch in Stadtallendorf deutlich unter der Minuten-Grenze über 100m Freistil und verfehlte über 200m Freistil mit 2:11,78 seine Bestmarke nur hauchdünn.

Stefan Alt (Jg 66) muß alljährlich bei der DMS in den sauren Apfel beißen und wird auf mehreren der eher ungeliebten Schwimmstrecken eingesetzt. Auch in diesem Jahr mußte er wieder über 200m Schmetterling und 400m Lagen ran. Mit 2:47,86 und 5:47,39 erledigte er diese Aufgaben bravourös. Über 100m und 200m Rücken zeigte er mit 1:11,69 und 2:35,75 , daß er auf diesen Strecken nichts von seinem Können eingebüßt hat. Andreas Borchert (Jg 67) gelang es bei seinem Einsatz über 400m Freistil die 5 Minuten-Grenze zu durchbrechen. Er wurde mit 4:59,11 gestoppt.

Urs-Rüdiger Schiefer (Jg 72) war im vergangenen Jahr von der KSG Bieber an die Lahn gewechselt und war erstmals im GSV-Team startberechtigt. 4:54,50 über 400m Freistil hatte ihm im Vorfeld keiner zugetraut und so unterbot er die Prognose der Trainer um mehr als 10 Sekunden. Auch seine 2:19,10 über 200m Freistil waren eher unerwartet. Andreas Bietz (Jg 74) ist inzwischen voll in den Verein integriert, obwohl er erst seit 4 Wochen für den GSV Startberechtigung hat. Er stopft die großen Löcher die der GSV schon fast traditionell über die Brust und Schmetterlingsstrecken hat. 1:11,93 über 100m Brust und 2:38,53 über die 200m Distanz gehören ebenso zu den besten Leistungen des gesamten Wettkampfes wie 1:02,75 über 100m Schmetterling.

Auch Stefan Wache (Jg 75) hat gleich „eingeschlagen“. Mit 2:28,06 über 200m Lagen, 1:04,89 über 100m Schmetterling und 2:31,58 über 200m Schmetterling gab der Gießener Student einen glanzvollen Einstand in der GSV-Mannschaft. Nando Hadamik (Jg 76) gab dagegen seinen Austand aus dem GSV-Team. Er wird in der kommenden Woche zur KSG Bieber wechseln und verabschiedete sich mit zwei Topzeiten vom GSV. 0:57,62 war die schnellste Zeit der GSV-Sprinter über 100m Freistil und auch 1:08,59 über 100m Rücken werden für längere Zeit in den vorderen Rängen der Vereinsbestenliste zu finden sein. Nico Hass (Jg 78) konnte nur bei zwei Rennen eingesetzt werden. Ihm steckte ein Ski-Trainingslager noch in den Knochen, so daß er über 1500m Freistil mit 19:39,00 etwas hinter den Erwartungen zurückblieb.

Rafael Kurzawski (Jg 78) wurde offensichtlich nicht Herr seiner Nerven und blieb bei seinen beiden Rennen über 100m Brust und 200m Brust mit 1:19,00 nzw. 2:54,59 deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Timon Seeger (Jg 79) war die eigentliche Überraschung aus Gießener Sicht. Als einziger hatte er fünf Starts zu bewältigen. Schon die Trainingsleistungen ließen Großes von ihm erwarten. Über 1500m Freistil steigerte er sich um 30 Sekunden und blieb mit 19:37,77 deutlich unter der 20 Minuten-Marke. Über 200m Freistil machte er einen deutlichen Sprung auf 2:15,45. Gleiches gilt für die 200m Rücken-Distanz, auf der er sich um 14 Sekunden auf 2:34,52 steigern konnte.

Matthias Thiel (Jg 81) war noch nicht ganz wieder „auf dem Posten“ und gesundheitlich leider noch nicht wieder in bester Verfassung. Um so höher sind seine 2:28,43 über 200m Rücken und 1:07,88 über 100m Rücken zu bewerten. Jan Hofmann (Jg 83) blieb über 400m Lagen gleich bei seinem zweiten Rennen über diese Distanz in 5:59,46 unter der 6-Minuten-Marke.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Aktualisieren

Registriere dich für unseren Newsletter - alle drei Tage neu!
captcha 
Copyright © 2024 Gießener SV Schwimmen. Alle Rechte vorbehalten.
Joomla! ist freie, unter der GNU/GPL-Lizenz veröffentlichte Software.

Joomla!-Debug-Konsole

Sitzung

Profil zum Laufzeitverhalten

Speichernutzung

Datenbankabfragen