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06 dmm

Sieben Masters-Schwimmer des Gießener Schwimmverein (GSV) waren unter den 891 Aktiven, die für die dreitägigen Deutschen Mastersmeisterschaften  vom 29. Mai bis 1. Juni in Karlsruhe gemeldet hatten. 

Knapp 3100 Meldungen gab es für die 51. Auflage dieser Meisterschaften im Karslruher Fächerbad. 

Leider fehlten in der Gießener Mannschaft einige Aktive, die in den vergangenen Jahren für Medaillen gesorgt hatten urlaubs- oder berufsbedingt. Auch die Vorbereitung verlief alles andere als optimal. Der Trainer fiel länger aus, das Staatsexamen hatte Priorität ... daher hingen besonders in den Staffeln die Trauben deutlich höher als in den Vorjahren. 

Aber die GSV Masters sind immer für Überraschunen gut. 

 

 

Bild von inks: Maike Lang Eva Busch, Tanja Jaworski, Lisa Piechulek 

Gleich im ersten Wettkampfabschnitt  gab es drei von insgesamt vier Medaillen für den GSV  zu feiern. Die 4x100m Freistilstaffel der Damen mit den beiden Debutantinnen in der GSV Mannschaft Eva Busch und Lisa Piechulek sowie Tanja Jaworsku und Maike Lang, wurde in 4:30,42 Dritte.  Die übrigen GSV-Staffeln landeten manchmal auch etwas unglücklich auf den Plätzen vier und fünf. 

Ihre ausgezeichnete Form auf den Rückenstrecken stellte Maike Lang (AK20) auch in Karlruhe unter Beweis. Nur knapp hinter der Siegerin aus Vaterstetten setzte sie sich gegen mehrere deutlich schneller gemeldet Konkurentinnen durch und wurde in 1:10,97 Deutsche Vizemeisterin über 100m Rücken. Das ist die zweitschnellste Zeit, die je eine Gießener Schwimmerin auf dieser Strecke erzielt hat 
Noch knapper war es bei ihrem Start über 50m Rücken. Auch hier zählte sie nach dem Meldeergebnis nicht zu den Favoritinnen. Mit einem sehr guten Start und konstant hoher Armfrequenz war sie von Angebinn imit vorne dabei. Am Ziel fehlten dann ganze 5/100 zu ihrem zweiten nationalen Titel. Mit neuer Bestzeit (!) von 0:32,34 holte Maike Lang sich ihre zweite Vizemeisterschaft an diesem Wochenende. 

Diese Top-Resultate und vor allem ihre geschwomenen Zeiten sollten für die angehende Ärztin Motivation sein, zum Jahresende in Freiburg die Titelverteidigung ihren 2018 gewonnen Deutschen Meistertitel über 100m Rücken anzugehen. 

Mit viel Können und etwas Glück holte auch Tanja Jaworski (AK45) sich "ihre" Einzelmedaille. Im Training ihre Kräfte sehr genau einteilend, ist sie im Wettkampf immer voll fokusiert und nie abzuschreiben. Mit sehr guten 0:32,21 wurde sie zum wiederholtenmale auf nationaler Ebene Dritte in ihrer Altersklasse - 2/10 hinter der Zweitplazierten und 1/100 vor Platz 4. 
Über die doppelte Strecke 100m Schmetterling verschenkte sie eine zweite Einzelmedaille auf den letzten Metern und am Anschlag. 

 Drei Platzierungen unter den TopTen sprangen für Tobias Luh (AK30) bei diesen Meisterschaften heraus. Mit seinen erzielten Zeiten war er aber zwar nicht ganz zufrieden. Über 50m Brust wurde der 34 jährige in 0:34,72 guter Siebter. Über 100m Freistil belegte er in 0:59,80 in dem starken Teilnehmerfeld der Altersklasse 30 ebenfalls einen sehr guten 7. Rang. Einen Platz besser schnitt er über 200m Freistil ab. In diesem Wettkampf wurde er in 2:16,32 Sechster. 

 Bjarne Lang (AK20)  stellte sich in diesem Jahr ganz in den Dienst der GSV Staffln. Mit seinen beiden Einzelstarts über 50m Schmetterling (0:27.85) und 50m Freistil (0:25,85) mit weitem Vorsprung Schnellster in den diesjährigen GSV Bestenlisten über diese Strecken. Beidemal landete er im vorderen Mittelfeld. 

Einen hervorragenden Einstand in der GSV Masters-Mannschaft feierten Eva Busch und Lisa Piechulek (beide AK20). Für beide war es der erste Start bei einer Deutschen Mastersmeisterschaft. 
Eva Busch blieb auf Anhieb mit 1:09.94 über 100m Freistil unter der 1:10er Marke auf dieser Strecke. Auch über 50m Brust blieb sie unter einer der "magischen" Grenzen. Hier schlug sie in 0:39,91 mit einer Zeit unter 40 Sekunden an. 
Lisa Piechulek schwamm mit 0:33,57 über 50m Schmetterling und 1:10,52 über 100 Freistil zwei weitere vielversprechende Zeiten.

Nach einer langwierigen Beinverletzung  schwamm Inga Kotulla (AK45) ihren Comeback-Wettkampf). Allerdings wagte sie sich noch nicht an die große Belastung eines Einzelstarts sondern beschränkte sich auf Staffeleinsätze. In beeindruckender Weise zeigte sie hierbei, dass demnächst wieder mit ihr zu rechnen ist. 

 

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